Old but not bus­ted … – Die­ser Inhalt wur­de vor mehr als 18 Jah­ren publi­ziert. Die Kor­rekt­heit und Ver­füg­bar­keit von Links kön­nen lei­der nicht gewähr­leis­tet werden.

Gefreut hat­te ich mich irgend­wie schon. – Erst­ein­mal mit “den Jungs” (die Mädels waren auch ganz lieb… 🙂 ) ne klei­ne Sau­se, dann die Dis­co Boys auch end­lich mal live erle­ben, die Frau M wie­der­se­hen, innen “coo­len” Club in Ber­lin gehen…
Der Abend ende­te dann für mich jedoch fast gleich am Anfang – näm­lich an der Garderobe:
Voll er Tus­sen­alarm (dies ist ein voll zutref­fen­des und des­halb genia­les Wort) schon beim Ein­lass, der jedoch sehr zügig von der Büh­ne ging. Nach 10 Minu­ten dann also von nem Cow­girl gnä­digst ein­ge­las­sen, waren wir doch ganz froh, nicht auf der Gäs­te­lis­te (wie einst eigent­lich mit dem S vom H abge­spro­chen…) zu ste­hen – so hat­ten wir den “Roten Tep­pich” in Null­Kom­ma­Nix passiert.
Nun, und da stan­den wir direkt (glaub­ten wir in dem Moment noch) vor der Gar­de­ro­be und es war ein­fach nur sau-voll. Ich war so “schlau” und hab dem K mei­nen Ruck­sack in die Hand gedrückt und mich etwas abseits pos­tiert, in der Hoff­nung, so wer­den die Ande­ren viel schnel­ler sein. *pus­te­ku­chen* Nach einer geschla­ge­nen hal­ben Stun­de, zwei ver­zwei­fel­ten SiM­Sen (ich hat­te Angst, sie wären wie­der hin­ten raus… 😉 ) und einem von mir gestar­te­ten, jedoch letzt­lich miß­lun­ge­nen, vier­tel­stün­di­gen Ver­such, nicht vom Bar­kee­per über­se­hen zu wer­den, tauch­ten dann Alle etwas ver­stört aber putz­mun­ter wie­der auf.

Nach dem Abche­cken der Geträn­ke­prei­se – dem Ein oder Ande­ren fiel dabei auch etwas das Gesicht aus dem Gesicht… -, ich hat­te dann ob des bla­sier­ten Bar­kee­pers erst­ein­mal auf Flüs­sig­keit ver­zich­tet, ver­such­ten wir uns in dem Gewüh­le zu ori­en­tie­ren und stell­ten fest, dass wir zurück in Rich­tung Gar­de­ro­be muß­ten. Mir war ab dem Moment schon fast alles egal und ich ließ mich ein­fach mitnehmen…
Auf dem Weg dort­hin konn­te ich wie­der nur “stau­nen”. – Da ver­such­te mensch schon gei­s­ha­mä­ßig in die ver­hei­ßungs­vol­le Rich­tung zu tip­peln, konn­te sich letzt­lich jedoch vom Strom der Lei­ber nur trei­ben las­sen und tat­säch­lich gab es da noch peo­p­le, die ver­such­ten zu über­ho­len… *würg*

In der Dance­hall ange­kom­men, stan­den auch schon die Dis­co Boys – bebrillt und im klei­nen Schwar­zen – an den Turn­ta­bles und ver­such­ten (mit mei­nes Erach­tens doch recht alber­nem Fan­kon­takt) den “Saal” anzu­hei­zen. – Aber warm war es genug…
Nach­dem dann zehn Minu­ten lang ver­sucht wur­de, mich stän­dig mit extrems­ter Arro­ganz und grau­sams­ter Ego­ma­nie hin und her zu schub­sen, war das Fass bei mir voll. Ich hab mir dann im “Vor­raum” nen Plätz­chen gesucht und mich mal andert­halb Stun­den ver­sucht zu ent­span­nen – natür­lich ohne Erfolg. Ganz im Gegen­teil wur­de ich immer mehr agro.

Musik­tech­nisch war der Abend bestimmt gut (ken­ne mich da nicht so rich­tig aus und über­las­se da das Urteil lie­ber den Pro­fis). – Ich war nicht so in der Stim­mung, die Musi rich­tig toll zu fin­den und für ein posi­ti­ves Gesamt­ur­teil des Abends reich­te sie auch nicht aus.

Mein Fazit zum gest­ri­gen Sage-Club-Abend und des­sen Publi­kum (ohne pau­scha­lie­ren und auch anwe­send gewe­se­nen nor­ma­le­ren Men­schen nicht auf den Schlips tre­ten zu wollen!):

  • zu voll – zu warm – zu jung – zu nut­ten­haft – zu ego­is­tisch – zu betrun­ken – zu auf­ge­bla­sen – zu cool – zu viel Geld – zu tren­dy – (zu) grab­scher­haft – zu blond – zu hip
  • scha­de und gleich­zei­tig auch gut (ich wäre nicht so der gute Gesell­schaf­ter gewe­sen), dass die Frau M doch nicht erschien
  • gut, dass der Chrisl nicht mit­ge­kom­men is – ne Freu­de wäre es für ihn bestimmt auch nicht gewesen…

sofar
sokai

PS:
Sor­ry, falls ich jeman­dem den Abend ver­dor­ben habe! (Was ich jedoch nicht glau­be, aber sicher bin ich mir halt nicht… 😉 )

Mei­nungs­bild zu die­sem Beitrag …
  • echt cool 
  • inter­es­sant 
  • hilf­reich 
  • geht so 
  • laa­ang­wei­lig