Im Mai ging die Geschichte eines Engländers rum, der sich einfach mal aus dem Zug heraus Pizza bestellt hatte und die Lieferung auf dem Bahnsteig entgegennahm.

Was der kann, können wir schon lange, dachten sich wohl jetzt ein paar Jungs als sie mit einem ICE unterwegs waren und bestellten sich ein paar Pizzen auf einen Bahnsteig in Kassel Frankfurt, wo ihr Zug gestern zwei Minuten lang Halt machte.

Pizzabestellung angelaufen. #ice273 pic.twitter.com/N8LA9ax03v

— hexa- (@hexa_de) December 30, 2016

Und was in England geht, geht in Kassel schon lange. Die Pizzen wurden pünktlich geliefert, die Jungs konnten ihr Abendbrot im Zug verspeisen.

Falls ihr also mal im Zug sitzt und Bock auf Pizza habt: nur zu.

Hier einmal ein flotter Tipp für eine Software, die man unter Umständen brauchen kann, wenn man einen bestimmten Teilbereich aus einem Video schneiden muss. LosslessCut. Die Software ist Open Source und rennt auf Windows, Linux und macOS. Die Benutzung ist simpel. Programm starten und irgendeine Videodatei in das dafür vorgesehene Feld ziehen. Nun kann man Start- und Endpunkt definieren (über die Pfeilsymbole links und rechts neben der Schere) und LosslessCut scheidet diesen Part dann in Windeseile heraus und packt ihn in eine neue Datei.

Dass das flott und einfach geschieht, liegt an der Nutzung von ffmpeg. Es wird also nichts neu de- oder encodiert. Flottes Tool, welches ab sofort in meiner Tool-Kiste lagert. Ach ja – unten rechts befindet sich noch ein Kamerasymbol – damit macht ihr einen Screenshot des aktuell zu sehenden Bildes. (Downloadseite von LosslessCut)

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(Foto: Bundespolizei)

Interessante Anekdote zu den Kosten der Graffiti/Street Art-Entfernung bei der deutschen Bahn. Im April mauerten MOSES & TAPS™ in Hamburg die Tür einer S-Bahn mit Ytong-Steinen zu. Großes Ding, nicht nur im Netz, weil wer mauert schon mal eben die Tür einer S-Bahn zu? Richtig! Niemand.


(Direktlink)

Die Nummer ging zurecht viral steil. Die Bahn fand das nicht ganz so geil und bezifferte den da durch entstandenen Schaden auf „mehrere Zehntausend Euro.“

Wie das halt immer so ist, wenn die Bahn entstandene Schäden beziffert. Darunter stört sich ja daran keiner. Der Rückbau von ein paar Steinen in der Tür kosten dann halt eben mal mehrere Zehntausend Euro.

Jetzt taucht eine Rechnung auf, die den tatsächlichen Preis der Abtragung dieser Mauer sehr eindeutig beziffert – und zwar mit 1458 Euro. Jetzt nicht ganz so in der Nähe von „mehreren Zehntausend Euro“, aber die machen natürlich viel mehr her, wenn Leute an die nächsten Preiserhöhungen ihrer Tickets denken.

Mag sein, dass der Ausfall des Zuges an dem Tag durchaus noch einmal weitere Kosten verursacht haben mag, die so nicht auf der Rechnung stehen, aber hiernach liegt durchaus der Verdacht nahe, dass die Deutsche Bahn ihre Kosten für „Vandalismus“ gerne mal aus der Luft greift, um damit für Verständnis für steigende Kosten bei den Verbrauchern zu werben. Man könnte nun fast glauben, dass die von der Bahn dafür angegeben Kosten generell eher so aus der Luft gegriffen werden. Könnte man…

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(via Urbanshit)