Article note: #toll! + #daaaankeee! :-)
Zeit zur Verkostung: Ein Mitarbeiter der neu gegründeten"Karuna Task Force" lässt einen Klienten die Suppe probieren. Alle Rechte vorbehalten Karuna e.V.

Als Mitte März die Zahl der Corona-Toten in Europa in die Höhe schnellt, ruft der Software-Unternehmer Joel Dunand seine Kolleg:innen zusammen. Er fragt: Wie können wir helfen? Nur fünf Tage später liefert Dunands Firma eine fertige App aus. Sie soll die Bedürfnisse von Berliner Obdachlosen erfassen und auswerten.

Die Krise trifft obdachlose Menschen besonders hart. Die meisten sozialen Träger mussten ihre Angebote teilweise einstellen und öffentliche Bibliotheken, die sonst als Aufenthaltsorte dienen, haben komplett geschlossen. Zugleich bringt die Pandemie unkonventionelle Lösungen hervor, die so vorher nicht denkbar waren: Sozialarbeiter*innen verteilen Bargeld statt Sachspenden, es gibt Pop-up-Duschen und nicht-Krankenversichte können sich derzeit einen Schein zum Besuch bei einer Hausärztin ausstellen lassen.

Digitalisierung der sozialen Arbeit

Inzwischen setzen Sozialarbeiter*innen des Vereins Karuna, eine Einrichtung mit 120 Beschäftigen in Berlin, die App zur Erfassung von obdachlosen Personen im Alltag ein. Sie zeigt, wie soziale Arbeit in der Pandemie auch digital neue Wege bestreitet.

Die Gespräche mit den Obdachlosen führt Karuna weiter selbst. Doch seitdem die Sozialarbeiter*innen die App installiert haben, können sie verstärkt mobil arbeiten. Alle Daten werden zentral gespeichert und sind über einen Webbrowser abrufbar. Die App liefert zudem tagesaktuelle Statistiken über ihre Arbeit. Innerhalb weniger Wochen wurden die Funktionen dabei Schritt für Schritt erweitert.

„Voice of the customer“

Ziel des Projektes sei es gewesen, Obdachlose selber zu Wort kommen zu lassen, erklärt Martin Osterloh, zuständig für Kommunikation bei Sodisys, dem Software-Unternehmen hinter der App. Jeder kann selbst angeben, was er oder sie gerade benötigt. „Voice of the Customer würde man im Marketing sagen.“

Der Firma war eine möglichst leichte Bedienbarkeit wichtig, als sie die App entwickelten. In der Grundstruktur sollen nur drei Datenpunkte erfasst werden: Der selbst gewählte Name, der letzte Aufenthaltsort und ein freies Textfeld für die Bedürfnisse.

In der App tragen die Streetworker*innen die GPS-Koordinaten jeder obdachlosen Person ein, die sie treffen. In der Innenstadt hätten sie mittlerweile einen ganz guten Überblick, wer sich gewöhnlich wo aufhält.

Geschlecht, Alter, Nationalität

Der nächste Schritt erfolge kurz nach dem Start des Projekts. „Wir wollten auch rausfinden, wie hoch der Anteil der Jugendlichen und der Frauen ist“, sagt Jörg Richert, der Geschäftsführer von Karuna. Deshalb haben die Streetworker*innen angefangen, das Geschlecht und das geschätzte Alter abzufragen. Zudem tragen sie die Nationalität und die gesprochenen Sprachen in die App ein.

Die Idee der Karuna-Taskforce-App findet Zustimmung in der Branche. Anne-Sofie Gerth ist Leiterin einer Wohnungslosentagesstätte in Berlin-Mitte.

An der App sei sie nicht beteiligt gewesen, sagt Gerth. Eine systematische Erfassung der Zahl, sowie Herkunft, Alter und Geschlecht von obdachlosen Menschen hält sie aber für sinnvoll: „Wenn damit die existierenden Grundlagen erweitert werden und wir dadurch bessere Soziale Arbeit leisten können, ist das gut.“

Stimmungsbarometer von der Straße

Die Web-App ist so angelegt, dass die Anwender*innen alles selber definieren können und auch neue Datenpunkte hinzufügen können. Als der Senat laut darüber nachdenkt leerstehenden Jugendherbergen und Hostels anzumieten, entscheidet sich Karuna spontan, eine Umfrage durchzuführen.

„Der Vorteil der App für uns ist, dass wir um 16 Uhr schon Ergebnisse sehen können“, sagt Jörg Richert. Das hilft ihnen politisch Druck aus zu üben. An einem Tag hätten sie beispielsweise alle Obdachlosen gefragt, ob sie die Möglichkeit in einem Hotel zu übernachten, nutzen würden. Am Abend hatten sie bereits die Zahlen: Circa 80 % der Befragten wollten gerne in einem Hotel übernachten. „Das zählt mehr, als wenn das nur das Gefühl von einem Sozialarbeiter ist“, sagt Richert.

Auch Corona-Verdachtsfälle erfasst

Viele Obdachlose gehören zur Hochrisikogruppe, vor allem jene mit unbehandelten Vorerkrankungen. Deshalb fragen die Karuna-Mitarbeiter*innen ihre Klientel immer nach ihrem Gesundheitszustand. „Wir fragen, ob sie sich krank fühlen, in letzter Zeit Fieber hatten oder denken, dass sie vielleicht Corona haben könnten“, sagt Richert.

In der App haben sie dafür vier Kategorien angelegt: „Gesund“, „Verdacht Corona“, „Weiß nicht“ und „Anders krank“. Damit lässt sich der Anteil der Gesunden, der Kranken und der Verdachtsfälle ganz leicht in Torten-Diagrammen darstellen. Die Auswertung zeigt zwei Corona-Verdachtsfälle bei etwa 400 Befragten seit Ende März.

„Es ist aber kein Diagnostik-Tool“, sagt Dunand, einer der App-Entwickler im Gespräch. Für komplexere Vorgänge wurde das Tool nicht konzipiert.

Zustimmen kann nur, wer sich der Tragweite bewusst ist

Es gibt durchaus rechtliche Bedenken an dem Projekt. Anne-Sofie Gerth, die Leiterin der Wohnungslosentagesstätte, zweifelt daran, dass alle Betroffenen die Entscheidung zur Verarbeitung dieser sensiblen Daten bewusst treffen.

Zwar gebe es obdachlose Menschen, die extrem gut organisiert sind und sich problemlos über Apps informieren könnten. Zugleich aber auch Obdachlose, die es kaum aus eigener Kraft schaffen eine Notübernachtung aufzusuchen oder eine akute Psychose zeigen.  „Diese Menschen haben sicherlich kein Interesse oder Willen daran, sich mit Apps auseinander zusetzen“, sagt Gerth.

Datenschutz ist Teil des Lernprozesses

Zugriff auf die einzelnen Profile haben ausschließlich die Mitarbeiter*innen von Karuna. Doch was, wenn sich die einzelnen Datenpunkte zu einem größeren Bild zusammenpuzzeln lassen? Wenn aus einzelnen GPS-Standorten nach und nach Bewegungsprofile von Personen sichtbar werden?

Viele Fragen zum Umgang mit den erhobenen Daten stellen sich jetzt erst, sagt Richert. Nach ein paar Wochen haben sie beispielsweise bemerkt, dass sich die selbst gewählten Namen schnell doppeln. Sie hätten bereits mehrere „Klaus“ in der Datenbank. Sie hätten darum anfangen, Namen mit Emojis zu versehen, um sie auseinanderzuhalten.

Es könnte sein, dass der Verein nun eine Datenschutz-Folgeabschätzung erstellen muss. Die Pressesprecherin der Berliner Datenschutzbeauftragten sagt auf Nachfrage von netzpolitik.org:

Die Größe der Datenbank allein bedingt zwar noch keine Datenschutz-Folgeabschätzung, detaillierte Profile inklusive Angaben zum Aufenthaltsort könnten eine solche allerdings erforderlich machen.

Nach europäischen Recht müssten dann verschiedene Szenarien durchgespielt werden und geprüft werden, welche Risiken beispielsweise durch eine Veröffentlichung der Aufenthaltsorte entstehen würden.

Die Infrastruktur für eine sichere Datenverarbeitung ist da: Gespeichert werden die Daten auf Servern in einem Rechenzentrum in Berlin, ebenfalls von Sodysis betrieben und zur Verfügung gestellt. „Wir müssen keine Daten an Dritte geben, das ist ein eigenes abgeschlossenes Ökosystem“, sagt Martin Osterloh, einer der Entwickler.

Erst die Coronakrise ermöglicht die Digitalisierung

Wie viel der Verein Karuna für die App gezahlt hat, wollen die Entwickler im Gespräch nicht verraten. Es sei ein symbolischer Betrag gewesen, das Unternehmen Sodisys geht dabei in Vorkasse: „Wir hoffen natürlich, dass die App bestehen bleibt, nicht nur in Krisenzeiten. Dann könnten wir irgendwann einen Projektantrag stellen oder sie anderen Trägern anbieten“, sagt Geschäftsführer Osterloh.

„In der Not sind die Dinge auf einmal möglich“, sagt Jörg Richert. „Die Coronakrise ist eine Zeit des Umbruchs, wie die Wende damals. Die alten Systeme der Politik, der Bürokratie und der Verwaltung greifen nicht mehr, sodass wir jetzt unorthodoxe Wege gehen können. Wir können Sachen jetzt einfach sofort umsetzen – wir fragen auch gar nicht mehr nach, wir machen es einfach.“

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Old but not bus­ted … – Die­ser Inhalt wur­de vor mehr als 6 Jah­ren publi­ziert. Die Kor­rekt­heit und Ver­füg­bar­keit von Links kön­nen lei­der nicht gewähr­leis­tet werden.

Heu­te freu­te ich mich etwas, als ich sah, dass mein Ubun­tu (16.04) – mit dem akti­vier­ten „Offi­ci­al PPA for Thun­der­bird Beta“ (= der ein­zi­gen Mglk. aktu­el­le Thun­der­bird- und Fire­fox-Ver­sio­nen unter Ubun­tu zu benut­zen) – ein Upgrade auf die Thun­der­bird-Ver­si­on 60.0 (64-bit) anzeigte.

Nach der Instal­la­ti­on gab es dann jedoch – mal wie­der – zwei klei­ne Überraschungen:

  1. Mein Kalen­der und die Auf­ga­ben waren nicht mehr vor­han­den – die Exten­si­on „Light­ning“ wur­de als nicht kom­pa­ti­bel angezeigt.
  2. Die Ober­flä­chen­spra­che war, trotz des (als ein­zi­ges) instal­lie­ren deut­schen Sprach­pa­ke­tes thunderbird-locale-de auf Englisch.

Nach guten zwei Stun­den der Inter­net­re­cher­che und eini­ger (mehr oder weni­ger gut/schlecht funk­tio­nie­ren­der) Tipps und Anlei­tun­gen, habe ich bei­de Pro­ble­me – die in den letz­ten Jah­ren immer mal wie­der auf­tra­ten, jedoch bis dahin immer recht schnell/einfach kor­ri­gier­bar waren – nun beho­ben.
Und da ich dabei wie­der eini­ge Din­ge gelernt habe, hier also nun mein klei­ner Spickzettel …

Problem 1: Kalender = Lightning

Nach eini­ger Recher­che – auch in der (alten) Mozil­la Know­ledg­ba­se, der neu­en und beim Mozil­la-Sup­port – gab es (qua­si) einen Aus­lö­ser, der mich auf eine Spur brach­te. – Beim Mozil­la-Sup­port wur­de Fol­gen­des als Ant­wort (und akzep­tier­te Lösung) auf die Fra­ge „Why does Light­ning func­tion­a­li­ty dis­ap­pear after an upgrade? How to re-enable it?“ geschrieben:

[…] it can’t be “reac­ti­va­ted” after rem­oval (or dis­ap­pearance), it has to be down­loa­ded again, instal­led and acti­va­ted as any other extension […]

(Die letz­ten bei­den Kom­men­ta­re sind von, eben­so wie ich, etwas ver­wirr­ten Linux-Usern und lesenswert …)

Wei­te­re Nach­for­schun­gen brach­ten mich dann zu fol­gen­der Erkennt­nis.
Seit Thun­der­bird (TB) 38 wird, wie man bspw. hier (offi­zi­ell) lesen kann, die Exten­si­on .oO(Oder ist es ein „Add-on“?!) „Light­ning“ (mit TB) gebün­delt aus­ge­lie­fert. – Frü­her gab es die­se Kom­bi­na­ti­on unter dem Namen „Mozil­la Sun­bird“ als eigen­stän­di­ge Anwen­dung. Dann wur­de Sun­bird ein­ge­stampft und man konnte/musste sich Light­ning sepa­rat immer im TB instal­lie­ren. Und nun wird Light­ning also stan­dard­mä­ßig (inte­griert) mit aus­ge­lie­fert.
Der Bün­de­lungs-/In­te­gra­ti­ons­fakt erklär­te mir dann auch (das ers­te Mal), wes­halb es auf der offi­zi­el­len Über­sichts­sei­te der Light­ning-Ver­sio­nen (schon eine Wei­le) kei­nen Link zur letz­ten sta­bi­len Ver­si­on mehr gibt … #aha

Lei­der klapp­ten letzt­lich die Tipps auf der ers­ten erwähn­ten (offi­zi­el­len) Hil­fe-/Know­led­ge­ba­se-Sei­te nicht. – Ich schaff­te es nicht, mein Light­ning wie­der an den Start zu bringen. 😐

Dann stol­per­te ich – im Forum der (groß­ar­ti­ge!) deutsch­spra­chi­ge Com­mu­ni­ty von „Thun­der­bird Mail DE“ – über die­sen Bei­trag von „Feu­er­dra­che“. – Im Bei­trag wur­de erklärt, dass User, die (wie ich) seit Jah­ren ihr TB-Pro­fil mit sich her­um­schlep­pen, lei­der von der (oben erwähn­ten) stan­dard­mä­ßi­gen Inte­gra­ti­on von Light­ning nicht pro­fi­tie­ren und Light­ning wei­ter­hin sepa­rat instal­lie­ren (und upda­ten) müssen. 😐

Tja und nu!? – Wo bekommt man denn (, wenn man kei­ne Beta-Ver­si­on instal­lie­ren möch­te,) die sta­bi­le Ver­si­on der Exten­si­on her. (Wie schon erwähnt fin­det man die nicht offi­zi­ell. Weder im offi­zi­el­len Add-on-Ver­zeich­nis, noch im – vor Jah­ren mal als Book­mark gespei­cher­ten – offi­zi­ell zugäng­li­chen FTP-Ver­zeich­nis, in dem es nur s.g. „can­di­da­tes“ gibt …)
Die­se Fra­ge hat (mir) der User „ulrfuc“ (glück­li­cher- + freund­li­cher­wei­se) eben­falls im Forum (s.o.) ein paar Bei­trä­ge wei­ter beant­wor­tet:

  1. Her­un­ter­la­den der zum eige­nen Sys­tem (bei mir: Linux 64bit), zur eige­nen TB-Ver­si­on (bei mir: 60.0) und Spra­che (bei mir: Deutsch) pas­sen­den TB-Ver­si­on. – Da es sich bei mir um die aktu­el­le sta­bi­le Ver­si­on han­del­te, konn­te ich https://www.thunderbird.net/en-US/thunderbird/all/ benutzen.
  2. Ent­pa­cken des her­un­ter­ge­la­de­nen Pake­tes (thunderbird-60.0.tar.bz2).
  3. Im TB die Light­ning-Exten­si­on deinstal­lie­ren + TB beenden.
  4. Die (inte­grier­te) Light­ning-Exten­si­on ({972ce4c6-7e08-4474-a285-3208198ce6fd}.xpi) aus dem Ord­ner (s. Schritt 2.) thunderbird/extensions/ in das loka­le TB-Pro­fil­ver­zeich­nis (unter ~/.thunderbird/) kopie­ren.
  5. TB star­ten (und Light­ning ggf. aktivieren).
  6. (Ggf. TB neu­star­ten, damit die Exten­si­on mit gestar­tet wird …)

Ob die­se gan­ze Röde­lei jetzt bei jedem TB-Update durch­zu­füh­ren ist, weiß ich lei­der nicht und muss sel­ber schau­en, was beim nächs­ten Mal pas­siert … Und lei­der habe ich auch nicht ver­stan­den, ob die Light­ning-TB-Bün­de­lung wirk­lich nur an mei­nem alten Pro­fil liegt und/oder ob es iwann eine Migra­ti­on geben wird … #naja #jetzt­läuft­serst­mal

(Es gibt übri­gens auch nen Hau­fen Tickets/Issues im Mozil­la-Bug­zil­la … – Aber da sieht man iwann nicht mehr durch und auch ein Sam­mel­ti­cket, wie das hier bspw., hilft nur bedingt … #scha­de)

Problem 2: Oberflächensprache

Nach der Lösung von Pro­blem 1 ging ich dann also das Pro­blem an, dass ich trotz der Instal­la­ti­on des deut­schen Sprach­pa­ke­tes – wel­ches das ein­zi­ge instal­lier­te Sprach­pa­ket in mei­nem Sys­tem (thunderbird-locale-*) ist – und des­sen Akti­vie­rung par­tout kei­ne deut­sche Ober­flä­che (inkl. Anzei­ge der E‑Mailordner „Post­ein­gang“, „Gesen­det“, …) bekam.

Auch hier ist es lei­der wie­der sehr schwie­rig her­aus zu bekom­men, ob das eige­ne Sprach­pa­ket eig. okay ist und/oder wo man eigent­lich Sprach­pa­ke­te bezie­hen kann … – Wenn man bspw. auf die Add-on-Sei­te geht, wird (wie schon bei Light­ning) ange­zeigt, dass das Add-on mit der aktu­ell sta­bi­len Ver­si­on 60 nicht kom­pa­ti­bel (= dass es dafür nicht ver­füg­bar) ist … 😐 (Und auch die offi­zi­el­le Sei­te „Wör­ter­bü­cher & Sprach­pa­ke­te“ ver­weist letzt­lich nur wie­der auf die Add-on-Sei­te … #grrr)

Ein ers­ter Hin­weis für eine Lösung fand sich dann in den Untie­fen des Mozil­la-Bug­zil­la: Im Kom­men­tar 12 des Tickets „Set­ting date loca­le no lon­ger works in Thun­der­bird 58 Beta on linux“ wur­de kurz beschrie­ben, dass man sich im TB unter „Help“ > „Trou­ble­shoo­ting Infor­ma­ti­on“ die aktu­el­len Sprach­ein­stel­lun­gen anzei­gen las­sen kann.
Mei­ne waren dann recht durch­ein­an­der – anstatt über­all de und/oder de-DE –, obwohl mein Sys­tem (Ubun­tu + Unity) kom­plett auf Deutsch ein­ge­stellt ist und ich ja nur das deut­sche Sprach­pa­ket instal­liert habe.

Hil­fe fand ich am Ende wie­der im Forum von thunderbird-mail.de. – Dort gab es meh­rer Hin­wei­se, die mich letzt­lich zu dem Schluss führ­ten, dass irgend etwas mit mei­ner locale-Ein­stel­lung im TB nicht in Ord­nung ist.
Bei­spiels­wei­se sah ich auf dem Screen­shot des Bei­trags von „Mapen­zi“ den TB-Kon­fi­gu­ra­ti­ons­pa­ra­me­ter intl.locale.requested, der bei mir gar nicht vor­han­den war.

In einem wei­te­ren Foren-Ein­trag bin ich dann noch über einen Tipp gestol­pert, der ein bei mir bis dato nach jedem TB-Update auf­ge­tre­te­nes (+ ner­vi­ges) Pro­blem löst. – Bis­her war es näm­lich immer so, dass das deut­sche Sprach­pa­ket nicht auto­ma­tisch nach dem Update akti­viert wur­de und ich das immer manu­ell machen und den TB neu­star­ten muss­te.
„Thun­der“ macht in sei­nem Bei­trag den Vor­schlag, den TB-Sprach­kon­fi­gu­ra­ti­ons­pa­ra­ma­ter general.useragent.locale in der Datei user.js (auf de) zu setzen.

Die letz­ten bei­den Hinweise/Tipps zusam­men­ge­fasst, habe ich dann also TB been­det und ein­fach mal

  • user_pref("general.useragent.locale", "de");
  • user_pref("intl.locale.requested", "de");

in mei­ne user.js gepackt und TB neu gestar­tet. – Und sie­he da: mein TB war (und ist immer­noch) end­lich auf Deutsch! 🙂

Zusammengefasst …

Nach also guten 2h Recher­che und Fum­melns, hat­te ich die zwei klei­nen Schwie­rig­kei­ten beho­ben. Dann habe ich noch­mal 2h für das Ver­fas­sen die­ses Arti­kels auf­ge­wen­det und kann mich nun nach (sage und schrei­be) guten 4h end­lich an die eigent­lich für heu­te geplan­te Auf­ga­be machen: Upgrade von Ubun­tu 16.04 auf 18.04#puhhhhh

In die­sem Sin­ne: ein schö­nes WE @all!

Article note: #nice!

I'm more of a spaces person than a tabs person when it comes to source code and in Vim, I like to see the tab characters, so I have this setting:

set listchars=tab:\⇥\ ,trail:·,extends:>,precedes:<,nbsp:+

This places a handy character so that I can see the tabs:

Shoppping list with tabs

I'm currently working on a codebase where the coding style is to use tabs, so I need to change my settings. One option is to use EditorConfig, for the formatting changes, but it doesn't help with the Vim specific display setting.

To solve this, I'm using a .vimrc file the root of my project with this setting:

" ~/projects/work/client_name/project_name/.vimrc
set listchars=tab:\ \ ,trail:·,extends:>,precedes:<,nbsp:+

By default, Vim doesn't read .vimrc files, so we need to enable this feature in our main .vim/vimrc file:

" ~/.vim/vimrc
set exrc
set secure

The exrc setting adds searchin of the current directory for the .vimrc file and loads it.

Enabling the secure setting ensures that shell, autocmd and write commands are not allowed in the .vimrc file that was found in the current directory as there's no need to take risks.

Now, I can have tabs displayed in all my other projects, but in this specific one, they aren't!

Shoppping list with no tabs

Article note: +1 Das gilt für alle eierlegende Wollmilchsauen, die sich so manchmal gewünscht werden …!

Plug in any dataset into a magic box and it spits out a lovely visualization you can show all of your co-workers, friends, and family. That’s the promise of a lot of startups, but it doesn’t quite work that way. Ian Johnson explains by comparing visualization the medium to other forms of communication.

I want to take a deeper look at why this pursuit of automation is misguided, and in the process hope to point out potentially more fruitful paths. I intend to do this by looking at how other communication mediums have come about via technology, what the authorship tools look like and how they evolved. We will start with the most recent medium and go back in time, getting deeper into the essence of augmenting human communication with technology.

Some (many?) might argue that automated visualization is a worthwhile pursuit. And I would agree that some parts of visualization certainly should be automatic, such as standard chart types and recurring geometries. Pieces of visualization, such as annotation and axis construction can be automatic. There are plenty of tools to make our lives easier.

But full on automation where insight fountains out from any dataset is farfetched at this point, because this requires automatic analysis. Analysis is context-specific and requires more than boilerplate statistics. The most interesting visualization is context-specific.

Tags: automation