Article note: #getit + #useit!

Warum brauchen wir die Corona-Warn-App überhaupt? Wie funktioniert sie? Sind meine Daten wirklich sicher? Und wie wirkt sich die App auf die Akkuleistung aus? Auf diese und weitere Fragen antwortete Regierungssprecher Steffen Seibert bereits auf einer separaten Seite der Bundesregierung. Mittlerweile ist die Corona-Warn-App für Android und iOS auch zum Download verfügbar.

Die App fungiert als digitale Ergänzung zu Abstandhalten, Hygiene und Alltagsmaske. Wer sie nutzt, hilft, Infektionsketten schnell nachzuverfolgen und zu durchbrechen, so die Entwickler des Robert-Koch-Institutes. Die App merkt sich dezentral unsere Begegnungen mit anderen und informiert uns digital, wenn wir Begegnungen mit nachweislich infizierten Personen hatten. Dabei sammelt sie jedoch zu keiner Zeit Informationen zur Identität ihrer Nutzerinnen und Nutzer. Eine FAQ findet sich hier.

Corona-Warn-App (Kostenlos, Google Play) →

?Corona-Warn-App (Kostenlos, App Store) →

-> Zum Beitrag Corona-Warn-App: Download ab sofort für iOS und Android möglich

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Article note: #whoop! + #daumendrück!

noyb.eu (non of your business) hat eine offizielle Beschwerde nach Artikel 77(1) und 80 (1) gegen Google wegen Verletzung der DSGVO eingereicht. Es ght hier darum, dass Google seine Anwender durch eine Android Advertising ID verfolgt. Die Kläger sind der Meinung, dass es für diese Werbe-ID keine rechtliche Grundlage gibt. Die Daten, die mithilfe dieser einzigartigen ID gesammelt werden, landen bei zahlreichen Dritten aus der Werbebranche. Der Anwender an sich hat keine Kontrolle und kann die Android Advertising ID auch […]

Der Beitrag Android Advertising ID – Beschwerde gegen Google eingereicht (Tracking) ist von Linux | Spiele | Open-Source | Server | Desktop | Cloud | Android.

Article note: #whoop! (Jetzt muss die App nur noch in F-Droid ...!)

Ich habe heute leider überhaupt keine Zeit, wollte aber schnell auf Collabora Office für Android hinweisen. Seit gestern gibt es eine Beta-Version, die Du testen darfst. Die Entwickler wünschen sich sogar ausdrücklich Feedback, wenn Du die Beta-Version der Office App einsetzt. Die neueste Version leitet auch eine neue Ära ein, schreiben die Entwickler in der offiziellen Ankündigung. Wichtige Teile der Anwendung sind umgeschrieben und ein Großteil des Codes ist gleich zu Collabora Onlines Editor oder Collabora Office 6.2, um die […]

Der Beitrag Collabora Office für Android (Beta) – darf gratis getestet werden ist von Linux | Spiele | Open-Source | Server | Desktop | Cloud | Android.

Article note: #einfachnur #zustimm!
Vorhängeschloss (Symbolbild)Hier kannst Du nicht reinschauen: Ein Vorhängeschloss. (Symbolbild, Collage: netzpolitik.org) Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com chris panas

Immer mehr Dienste, die Transaktion-Authentifikations-Nummern (TANs) verwenden, zwingen uns zu Produkten, die unfrei sind. Die Packstationen von DHL kannst Du als Neukunde nur noch mittels App öffnen. Online-Banking ist bei manchen Banken nur noch in Kombination mit der proprietären App möglich. Jede Firma will Dir ihre App andrehen. Und lässt Dir keine Alternative..

Das stellt ein Hindernis für Menschen dar, die nicht mit dem Strom gehen. Menschen, die kein Smartphone haben wollen. Menschen, die nicht jede App auf dem Smartphone haben wollen. Menschen, die nur quellfreie Software auf ihrem mobilen Begleiter und zweiten Gehirn anwenden und trotzdem ein lebenswertes Leben führen. Menschen, die ganz ohne Instagram, Tinder und Co. auskommen, aber trotzdem bequem online Geld überweisen und Pakete abholen wollen.

Das Ausweichen auf den Laptop oder Standrechner könnte in Zukunft unmöglich werden. DHL macht es vor: Von nun an steht für Neukunden nur noch die App zur Verfügung, um eine TAN zum Öffnen des Schließfaches von Packstationen zu erhalten. Ein Unding.

Es gibt mindestens vier Gründe, warum es (quellfreie) Alternativen geben muss.

1. Sie zwingen dich, ein Smartphone zu haben

Um am Leben vollwertig teilnehmen zu können, wirst du gezwungen ein Smartphone zu haben und auch zu verwenden. Dein Nokia 3310 ist zwar schick, aber bitte hol‘ dir jetzt für 100 EUR oder mehr neue Hardware, um ein analoges Postfach zu öffnen. Das Nokia ist zwar immer noch schick, aber Du brauchst ebenso ein Smartphone, um auch mobil oder im Urlaub deine Rechnungen bezahlen zu können. Dazu kommt die soziale Komponente: Nicht jeder kann sich ein Smartphone leisten.

2. Sie zwingen dich, bei Apple oder Google zu sein

Du hast kein iPhone? Oder auch kein Google-Android auf deinem Smartphone? Sondern quellfreie Alternativen? Dann kannst Du das mit dem mobilen Banking oder dem praktischen Paketabholen auch gleich lassen und wieder Überweisungsträger per Post schicken. Quellfreie Alternativen, die auch auf LineageOS oder CopperheadOS laufen und somit im F-Droid-Store landen würden, sind möglich.

3. Sie zwingen dich, dass deine Daten abfließen

Du führst deine Banking-App in deinem Google-Android aus? Warum genau sollte Google eigentlich wissen dürfen, bei welcher Bank Du Kunde bist und was für Eingaben Du in der App tätigst? Was geht es sie an? Dies wäre leicht zu umgehen, wenn die Entwickler der hier genannten Applikationen, oder besser gesagt deren Chefs, auf (Quell-)Freiheit setzen würden. Um nur ein Beispiel zu nennen: mittels One-Time-Passwords mit dementsprechender F-Droid-App.

4. Sie zwingen dich zu proprietärer Software

Du musst nicht blind darauf vertrauen, dass Software-Entwickler schon wissen, was sie tun. Genug Bug-Offenlegungen – auch in der Free Software Community – beweisen: Bei der IT-Sicherheit gibt es noch viel zu tun und viel zu erreichen. Proprietäre Apps – also Software, die Du Dir weder anschauen noch anpassen darfst – gefährden unser aller Freiheit. Wenn nur die Entwickler und deren Chefs wissen, was ihre Produkte tun, bleiben viele dümmer – und unsicherer.

Kundenfreundlichkeit heißt, alle einzuschließen und niemanden zu Dingen zu zwingen, die er oder sie nicht will.


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