Old but not bus­ted … – Die­ser Inhalt wur­de vor mehr als 6 Jah­ren publi­ziert. Die Kor­rekt­heit und Ver­füg­bar­keit von Links kön­nen lei­der nicht gewähr­leis­tet werden.

Heu­te freu­te ich mich etwas, als ich sah, dass mein Ubun­tu (16.04) – mit dem akti­vier­ten „Offi­ci­al PPA for Thun­der­bird Beta“ (= der ein­zi­gen Mglk. aktu­el­le Thun­der­bird- und Fire­fox-Ver­sio­nen unter Ubun­tu zu benut­zen) – ein Upgrade auf die Thun­der­bird-Ver­si­on 60.0 (64-bit) anzeigte.

Nach der Instal­la­ti­on gab es dann jedoch – mal wie­der – zwei klei­ne Überraschungen:

  1. Mein Kalen­der und die Auf­ga­ben waren nicht mehr vor­han­den – die Exten­si­on „Light­ning“ wur­de als nicht kom­pa­ti­bel angezeigt.
  2. Die Ober­flä­chen­spra­che war, trotz des (als ein­zi­ges) instal­lie­ren deut­schen Sprach­pa­ke­tes thunderbird-locale-de auf Englisch.

Nach guten zwei Stun­den der Inter­net­re­cher­che und eini­ger (mehr oder weni­ger gut/schlecht funk­tio­nie­ren­der) Tipps und Anlei­tun­gen, habe ich bei­de Pro­ble­me – die in den letz­ten Jah­ren immer mal wie­der auf­tra­ten, jedoch bis dahin immer recht schnell/einfach kor­ri­gier­bar waren – nun beho­ben.
Und da ich dabei wie­der eini­ge Din­ge gelernt habe, hier also nun mein klei­ner Spickzettel …

Problem 1: Kalender = Lightning

Nach eini­ger Recher­che – auch in der (alten) Mozil­la Know­ledg­ba­se, der neu­en und beim Mozil­la-Sup­port – gab es (qua­si) einen Aus­lö­ser, der mich auf eine Spur brach­te. – Beim Mozil­la-Sup­port wur­de Fol­gen­des als Ant­wort (und akzep­tier­te Lösung) auf die Fra­ge „Why does Light­ning func­tion­a­li­ty dis­ap­pear after an upgrade? How to re-enable it?“ geschrieben:

[…] it can’t be “reac­ti­va­ted” after rem­oval (or dis­ap­pearance), it has to be down­loa­ded again, instal­led and acti­va­ted as any other extension […]

(Die letz­ten bei­den Kom­men­ta­re sind von, eben­so wie ich, etwas ver­wirr­ten Linux-Usern und lesenswert …)

Wei­te­re Nach­for­schun­gen brach­ten mich dann zu fol­gen­der Erkennt­nis.
Seit Thun­der­bird (TB) 38 wird, wie man bspw. hier (offi­zi­ell) lesen kann, die Exten­si­on .oO(Oder ist es ein „Add-on“?!) „Light­ning“ (mit TB) gebün­delt aus­ge­lie­fert. – Frü­her gab es die­se Kom­bi­na­ti­on unter dem Namen „Mozil­la Sun­bird“ als eigen­stän­di­ge Anwen­dung. Dann wur­de Sun­bird ein­ge­stampft und man konnte/musste sich Light­ning sepa­rat immer im TB instal­lie­ren. Und nun wird Light­ning also stan­dard­mä­ßig (inte­griert) mit aus­ge­lie­fert.
Der Bün­de­lungs-/In­te­gra­ti­ons­fakt erklär­te mir dann auch (das ers­te Mal), wes­halb es auf der offi­zi­el­len Über­sichts­sei­te der Light­ning-Ver­sio­nen (schon eine Wei­le) kei­nen Link zur letz­ten sta­bi­len Ver­si­on mehr gibt … #aha

Lei­der klapp­ten letzt­lich die Tipps auf der ers­ten erwähn­ten (offi­zi­el­len) Hil­fe-/Know­led­ge­ba­se-Sei­te nicht. – Ich schaff­te es nicht, mein Light­ning wie­der an den Start zu bringen. 😐

Dann stol­per­te ich – im Forum der (groß­ar­ti­ge!) deutsch­spra­chi­ge Com­mu­ni­ty von „Thun­der­bird Mail DE“ – über die­sen Bei­trag von „Feu­er­dra­che“. – Im Bei­trag wur­de erklärt, dass User, die (wie ich) seit Jah­ren ihr TB-Pro­fil mit sich her­um­schlep­pen, lei­der von der (oben erwähn­ten) stan­dard­mä­ßi­gen Inte­gra­ti­on von Light­ning nicht pro­fi­tie­ren und Light­ning wei­ter­hin sepa­rat instal­lie­ren (und upda­ten) müssen. 😐

Tja und nu!? – Wo bekommt man denn (, wenn man kei­ne Beta-Ver­si­on instal­lie­ren möch­te,) die sta­bi­le Ver­si­on der Exten­si­on her. (Wie schon erwähnt fin­det man die nicht offi­zi­ell. Weder im offi­zi­el­len Add-on-Ver­zeich­nis, noch im – vor Jah­ren mal als Book­mark gespei­cher­ten – offi­zi­ell zugäng­li­chen FTP-Ver­zeich­nis, in dem es nur s.g. „can­di­da­tes“ gibt …)
Die­se Fra­ge hat (mir) der User „ulrfuc“ (glück­li­cher- + freund­li­cher­wei­se) eben­falls im Forum (s.o.) ein paar Bei­trä­ge wei­ter beant­wor­tet:

  1. Her­un­ter­la­den der zum eige­nen Sys­tem (bei mir: Linux 64bit), zur eige­nen TB-Ver­si­on (bei mir: 60.0) und Spra­che (bei mir: Deutsch) pas­sen­den TB-Ver­si­on. – Da es sich bei mir um die aktu­el­le sta­bi­le Ver­si­on han­del­te, konn­te ich https://www.thunderbird.net/en-US/thunderbird/all/ benutzen.
  2. Ent­pa­cken des her­un­ter­ge­la­de­nen Pake­tes (thunderbird-60.0.tar.bz2).
  3. Im TB die Light­ning-Exten­si­on deinstal­lie­ren + TB beenden.
  4. Die (inte­grier­te) Light­ning-Exten­si­on ({972ce4c6-7e08-4474-a285-3208198ce6fd}.xpi) aus dem Ord­ner (s. Schritt 2.) thunderbird/extensions/ in das loka­le TB-Pro­fil­ver­zeich­nis (unter ~/.thunderbird/) kopie­ren.
  5. TB star­ten (und Light­ning ggf. aktivieren).
  6. (Ggf. TB neu­star­ten, damit die Exten­si­on mit gestar­tet wird …)

Ob die­se gan­ze Röde­lei jetzt bei jedem TB-Update durch­zu­füh­ren ist, weiß ich lei­der nicht und muss sel­ber schau­en, was beim nächs­ten Mal pas­siert … Und lei­der habe ich auch nicht ver­stan­den, ob die Light­ning-TB-Bün­de­lung wirk­lich nur an mei­nem alten Pro­fil liegt und/oder ob es iwann eine Migra­ti­on geben wird … #naja #jetzt­läuft­serst­mal

(Es gibt übri­gens auch nen Hau­fen Tickets/Issues im Mozil­la-Bug­zil­la … – Aber da sieht man iwann nicht mehr durch und auch ein Sam­mel­ti­cket, wie das hier bspw., hilft nur bedingt … #scha­de)

Problem 2: Oberflächensprache

Nach der Lösung von Pro­blem 1 ging ich dann also das Pro­blem an, dass ich trotz der Instal­la­ti­on des deut­schen Sprach­pa­ke­tes – wel­ches das ein­zi­ge instal­lier­te Sprach­pa­ket in mei­nem Sys­tem (thunderbird-locale-*) ist – und des­sen Akti­vie­rung par­tout kei­ne deut­sche Ober­flä­che (inkl. Anzei­ge der E‑Mailordner „Post­ein­gang“, „Gesen­det“, …) bekam.

Auch hier ist es lei­der wie­der sehr schwie­rig her­aus zu bekom­men, ob das eige­ne Sprach­pa­ket eig. okay ist und/oder wo man eigent­lich Sprach­pa­ke­te bezie­hen kann … – Wenn man bspw. auf die Add-on-Sei­te geht, wird (wie schon bei Light­ning) ange­zeigt, dass das Add-on mit der aktu­ell sta­bi­len Ver­si­on 60 nicht kom­pa­ti­bel (= dass es dafür nicht ver­füg­bar) ist … 😐 (Und auch die offi­zi­el­le Sei­te „Wör­ter­bü­cher & Sprach­pa­ke­te“ ver­weist letzt­lich nur wie­der auf die Add-on-Sei­te … #grrr)

Ein ers­ter Hin­weis für eine Lösung fand sich dann in den Untie­fen des Mozil­la-Bug­zil­la: Im Kom­men­tar 12 des Tickets „Set­ting date loca­le no lon­ger works in Thun­der­bird 58 Beta on linux“ wur­de kurz beschrie­ben, dass man sich im TB unter „Help“ > „Trou­ble­shoo­ting Infor­ma­ti­on“ die aktu­el­len Sprach­ein­stel­lun­gen anzei­gen las­sen kann.
Mei­ne waren dann recht durch­ein­an­der – anstatt über­all de und/oder de-DE –, obwohl mein Sys­tem (Ubun­tu + Unity) kom­plett auf Deutsch ein­ge­stellt ist und ich ja nur das deut­sche Sprach­pa­ket instal­liert habe.

Hil­fe fand ich am Ende wie­der im Forum von thunderbird-mail.de. – Dort gab es meh­rer Hin­wei­se, die mich letzt­lich zu dem Schluss führ­ten, dass irgend etwas mit mei­ner locale-Ein­stel­lung im TB nicht in Ord­nung ist.
Bei­spiels­wei­se sah ich auf dem Screen­shot des Bei­trags von „Mapen­zi“ den TB-Kon­fi­gu­ra­ti­ons­pa­ra­me­ter intl.locale.requested, der bei mir gar nicht vor­han­den war.

In einem wei­te­ren Foren-Ein­trag bin ich dann noch über einen Tipp gestol­pert, der ein bei mir bis dato nach jedem TB-Update auf­ge­tre­te­nes (+ ner­vi­ges) Pro­blem löst. – Bis­her war es näm­lich immer so, dass das deut­sche Sprach­pa­ket nicht auto­ma­tisch nach dem Update akti­viert wur­de und ich das immer manu­ell machen und den TB neu­star­ten muss­te.
„Thun­der“ macht in sei­nem Bei­trag den Vor­schlag, den TB-Sprach­kon­fi­gu­ra­ti­ons­pa­ra­ma­ter general.useragent.locale in der Datei user.js (auf de) zu setzen.

Die letz­ten bei­den Hinweise/Tipps zusam­men­ge­fasst, habe ich dann also TB been­det und ein­fach mal

  • user_pref("general.useragent.locale", "de");
  • user_pref("intl.locale.requested", "de");

in mei­ne user.js gepackt und TB neu gestar­tet. – Und sie­he da: mein TB war (und ist immer­noch) end­lich auf Deutsch! 🙂

Zusammengefasst …

Nach also guten 2h Recher­che und Fum­melns, hat­te ich die zwei klei­nen Schwie­rig­kei­ten beho­ben. Dann habe ich noch­mal 2h für das Ver­fas­sen die­ses Arti­kels auf­ge­wen­det und kann mich nun nach (sage und schrei­be) guten 4h end­lich an die eigent­lich für heu­te geplan­te Auf­ga­be machen: Upgrade von Ubun­tu 16.04 auf 18.04#puhhhhh

In die­sem Sin­ne: ein schö­nes WE @all!

Article note: Mal schön das PPA umstellen …!
The KDE Connect Indicator (fork) PPA maintainer is not available any more, and I was asked to create a new PPA. 

KDE Connect Indicator

Since I'm a KDE Connect Indicator user myself, I couldn't say no, so I created a new KDE Connect Indicator PPA, which provides packages for Ubuntu 17.04, 16.10 and 16.04 / Linux Mint 18.x.

I didn't upload packages for Ubuntu 14.04 / Linux Mint 17.x because I couldn't build the latest KDE Connect for this Ubuntu version due to newer dependencies, and Ubuntu 14.04 has a pretty old KDE Connect version.

The KDE Connect Indicator (fork) developer is also looking for someone that can create and maintain Flatpack and Snap packages. If you can help, see THIS bug report.

In case you're not familiar with KDE Connect Indicator, this is an indicator / tray for KDE Connect. Using KDE Connect, you can mirror Android notifications on the desktop, easily send and receive files from an Android device to your desktop (and the other way around), control desktop media players from Android, share the clipboard between your Android device and desktop, and more.

Check out our KDE Connect Indicator fork article for more information.


Install KDE Connect Indicator fork in Ubuntu or Linux Mint via new PPA


As a reminder, KDE Connect depends on quite a few KDE packages. You may want to save the KDE package list that's installed to make it easier to remove in the future, in case you want to remove them ("apt autoremove" won't remove all of them, at least in Ubuntu).

To add the new KDE Connect Indicator fork PPA and install the app in Ubuntu 17.04, 16.10 or 16.04 / Linux Mint 18.x, use the following commands:
sudo add-apt-repository ppa:webupd8team/indicator-kdeconnect
sudo apt update
sudo apt install indicator-kdeconnect

You can also download the latest KDE Connect Indicator deb from GitHub, but you won't receive updates through your system's update manager. For Ubuntu 16.04 and 16.10 / Linux Mint 18, you'll also need a newer KDE Connect version for the indicator to work. KDE Connect 1.0.3 is available for Ubuntu 16.04 / Linux Mint 18 and Ubuntu 16.10 in the PPA.

If you encounter bugs, report them @ GitHub.

Article note: Thanks a lot! Tomorrow I will give it a try …
KDE Connect is a tool which allows your Android device to integrate with your Linux desktop. With KDE Connect Indicator, you can use KDE Connect on desktop that support AppIndicators, like Unity, Xfce (Xubuntu), and so on.

KDE Connect Indicator

The original KDE Connect Indicator hasn't been updated in about 2 year however, Steeven Lopes forked it, getting it to work with recent Ubuntu versions, while also adding various improvements:
  • support sending multiple files from the indicator;
  • new feature to find your phone;
  • new icons;
  • open KDE Connect settings from the indicator device status menu item;
  • added extensions for Nautilus, Caja and Nemo, which allow sending files from the file manager context menu;
  • bug fixes.
If you're not familiar with KDE Connect, here are some of its features:
  • display Android 4.3+ notifications on your desktop (I recommend Recent Notifications so you don't miss important notifications);
  • send and receive files (by default, the files are saved in ~/Downloads on the desktop and in the kdeconnect folder on the Android device);
  • share clipboard between your Android device and desktop;
  • allows using the Android device as a remote for Linux media players;
  • use your phone screen as your computer's touchpad;
  • uses TLS sockets encryption.

Here are a few screenshots of the KDE Connect Android app:




KDE Connect 1.0.x includes some new features, like triggering custom commands (you set this up on the desktop using the KDE Connect configuration, then launch them from the mobile device), displaying desktop notifications on the Android device (this plugin is disabled by default and you'll have to enable it on both the desktop and Android device to use it), and replying to SMS messages from the desktop. The SMS reply feature is not yet supported by KDE Connect Indicator.

The KDE Connect Indicator fork PPA only has packages for Ubuntu 16.04 (including KDEConnect 1.0, required by indicator). However, I've installed the packages in Ubuntu 16.10 and they installed successfully and everything worked, except browsing the device - but this didn't work in my Ubuntu 16.04 test either.

Sending and receiving files, displaying notifications on the desktop, shared clipboard, using the Android device to control media players or as the computer's touchpad, and so on, all worked in my test.

I should also mention that the indicator may disappear when the phone is in sleep mode, but it shows up again when you receive a notification or use your Android device.


Install KDE Connect Indicator fork in Ubuntu


Important: Before installing KDE Connect Indicator, it's important to mention that it depends on kdeconnect, a KDE package which will install quite a few KDE dependencies. If later on you want to remove KDE Connect and KDE Connect Indicator, you may want to save the list of packages which are installed by running the "apt install" command below, and manually remove those packages after you remove KDE Connect ("apt-get autoremove" won't work).

To be able to use KDE Connect Indicator, you'll need to install the KDE Connect application on your Android device.


Ubuntu 16.04: Steeven's KDE Connect Indicator fork is available in a PPA for Ubuntu 16.04. To add the PPA and install the indicator, use the following commands:
sudo add-apt-repository ppa:varlesh-l/indicator-kdeconnect
sudo apt update
sudo apt install indicator-kdeconnect kdeconnect

Ubuntu 16.10: There are currently no Ubuntu 16.10 packages in the PPA, but you can add the PPA in Ubuntu 16.10 and change it to use the Ubuntu 16.04 packages. To do this and install KDE Connect Indicator in Ubuntu 16.10, use the commands below:
sudo add-apt-repository ppa:varlesh-l/indicator-kdeconnect
sudo sed -i 's/yakkety/xenial/g' /etc/apt/sources.list.d/varlesh-l-ubuntu-indicator-kdeconnect-yakkety.list
sudo apt update
sudo apt install indicator-kdeconnect kdeconnect

Arch Linux users can install KDE Connect Indicator (git) via AUR (it uses the new fork).

Once installed, launch KDE Connect Indicator from the menu / dash. For pairing it with your Android device, see below.

Note: if you had an older version of KDEConnect installed before installing the version from the PPA, you may need to restart your system before KDE Connect Indicator works properly.

For source code, bug reports, see the KDE Connect Indicator fork GitHub page.

Pairing your Android device with KDE Connect Indicator



There are two ways you can pair KDE Connect Indicator with your Android device:
a) click "Request pairing" from the KDE Connect Indicator on your desktop, then accept the request from your phone;
b) select the desktop device from the KDE Connect application on your Android device, click "Request pairing, then on the desktop click "Request pairing" from the KDE Connect Indicator menu.

Thanks to Alex for the tip!

Old but not bus­ted … – Die­ser Inhalt wur­de vor mehr als 7 Jah­ren publi­ziert. Die Kor­rekt­heit und Ver­füg­bar­keit von Links kön­nen lei­der nicht gewähr­leis­tet werden.

Heu­te war nen ‚schö­ner‘ ver­bum­mel­ter Tag …

Geschichte

Ges­tern Abend kommt von einem Fami­li­en­mit­glied die Chat­nach­richt „mein Rech­ner geht nicht mehr“, auf die ich ant­wor­te „mal Strom für min­des­tens eine Minu­te tren­nen“. Am Ende hilft das (nat.) nix und wir ver­ab­re­de­ten uns für heu­te zu einem Telefonat.

Zu 10 Uhr dann das ers­te Tele­fo­nat und ich stel­le recht schnell fest, dass Remo­te-Sup­port ohne X und somit nur per Tele­fon echt ma nich geht. (Das Buch­sta­bie­ren von iwel­chen Kom­man­dos ist ganz schön mühsam …)
Her­aus gekom­men ist immer­hin, dass es sich um einen Log­in-Loop unter Ubun­tu 16.04 (ich war anfangs noch der Mei­nung, dass es noch ein von mir instal­lier­tes 14.04 ist) han­delt, wel­ches seit ca. letz­ten Frei­tag besteht.

Nach ner Stun­de habe ich die Faxen dicke und lei­der nicht mal ansatz­wei­se ne Idee außer, dass es iwas mit der recht alten NVIDIA GeForce 6800 GS in der Aldi-Mul­ti­me­dia­kis­te zu tun hat. In /var/log/Xorg.* und ~/.xsession-errors war so rich­tig nix zu finden.

Dann küm­mer­te ich mich erst ein­mal dar­um, wie ich remo­te auf den Desk­top per SSH zugrei­fen kann. Dazu war es dann nötig, auf der Fritz!Box (über die der ande­re Rech­ner an INet ange­bun­den ist) ne Port­wei­ter­lei­tung ein­zu­rich­ten und openssh-server auf dem zu repa­rie­ren­den Rech­ner zu instal­lie­ren. (Also wie­der ande­re Bau­stel­len …) – Das hat aber glück­li­cher­wei­se dann ganz gut geklappt.

Dann hat­te ich etwas Zeit (auch wenn ich neben­bei etwas Home­Of­fice machen ‚muss­te‘) zum umse­hen, Loop-Ursa­che loka­li­sie­ren und das Sys­tem noch etwas aufräumen.

Idee 1

Zuerst ver­such­te ich mein Glück mit dem Update des pro­prie­tä­ren Nvi­dia-Trei­bers aus dem Paket nvidia-$NR.
Ergeb­nis: Ohne Erfolg, da die (alte) GeForce nur bis zum Paket nvidia-304 unter­stütz wird. Also alles wie­der zurückgedreht …

aptitude purge ~nnvidia- && aptitude install nvidia-304

Idee 2

Dann dach­te ich mir, ich ver­zich­te ganz auf den pro­prie­tä­ren Kram und set­ze auf den (offe­nen) Nvi­dia-Trei­ber nouveau.
Ergeb­nis 2: Blöd nur dass der iwie nicht mit dem Moni­tor zusam­men­ar­bei­ten woll­te und ich nicht in der Lage war, eine annehm­ba­re (grö­ßer 640x480) Auf­lö­sung ein­zu­stel­len, obwohl ich (seit Ewig­kei­ten mal wie­der) ne kom­plet­te /etc/X11/xorg.conf hän­disch gebas­telt hab …
(Frü­her muss­te man alles hän­disch machen und Din­ge haben nur geklappt, wenn man die kor­rek­ten Para­me­ter hat­te. Heu­te wird extrem viel auto­ma­tisch gemacht und man kann oft gar nix mehr groß hän­disch ändern, wenn der Auto­ma­tis­mus ver­sagt. *grml*)

Zielgerade

Ich stieß dann (iwie in mei­nem 30sten Tab) auf den Foren­ein­trag „Anmel­dung auf gra­phi­scher Ober­flä­che nicht mög­lich“ im ubuntuusers.de-Forum. Eigent­lich nur, weil der recht aktu­ell ist. (Vie­le ande­re Recher­che­tref­fer waren schon ewig alt …)
Der dort ver­link­te Launch­pad-Bug #1634802 brach­te mich jedoch immer noch nicht auf die Ziel­ge­ra­de, jedoch auf eine Fähr­te. – Näm­lich den (auf Ask Ubun­tu ver­link­ten) Launch­pad-Bug #1639180, der in der Beschrei­bung auch mei­ne Feh­ler­mel­dung (die ich am Ende in /var/log/syslog fand) enthält:
X Error of failed request: BadValue (integer parameter out of range for operation).

Lösung

Letz­ten Don­ners­tag (3.11.16) – und da kom­men wir ärger­li­cher­wei­se wie­der zu Aus­gangs­si­tua­ti­on .oO(Hätte ich das mal ernst genom­men und in mei­ne Recher­che zu Beginn ein­ge­bun­den!) – wur­de die Ver­si­on „304.132–0ubuntu0.16.04.2“ ver­teilt. Die­se scheint (wie bspw. obi­ge Bugs ja auch zei­gen) eini­ge Unzu­läng­lich­kei­ten zu haben und ver­ur­sach­te auch auf mei­nem Pro­blem­sys­tem den Login-Loop.

Die vor­her­ge­hen­de Ver­si­on „304.131–0ubuntu3“ lief (und läuft) ohne die­se Pro­ble­me. – Ergo habe ich ein Down­gra­de durchgeführt.

Dazu also wie­der alle instal­lier­ten Nvi­dia-Pake­te deinstallieren:

aptitude purge ~nnvidia- && aptitude install nvidia-304

Dann die „304.131–0ubuntu3“ installieren:

apt-get install nvidia-304=304.131-0ubuntu3

Am Ende noch (da das Sys­tem ja nicht täg­lich unter mei­ner Kon­trol­le ist) die „304.131–0ubuntu3“ in der (neu­en) Datei /etc/apt/preferences.d/nvidia-304 (mit fol­gen­den Inhalt) gepinnt (s. Apt-Pin­ning)

Package: nvidia-304
Pin: version 304.131-0ubuntu3
Pin-Priority: 1001

Und nach nem Reboot war der Log­in-Loop weg … 🙂 *fertsch*

Dan­ke an die Com­mu­ni­ty, ohne die in der ja doch recht kur­zer Zeit (von letz­tem Don­ners­tag bis heu­te) eine Lösung nicht in mei­nen eige­nen Kräf­ten gewe­sen wäre!