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Wolkenkratzer von unten fotografiert. Die Häuserspitzzen verlieren sich im Nebel

Niemand hatte erwartet, dass Google jemals pleite gehen könnte. Doch als eines Tages alle Dienste abgeschaltet wurden, war klar: der Tech-Konzern hatte sich massiv verspekuliert und kein Staat auf der Welt konnte ihm mehr helfen.

Als sich das Desaster abzeichnete, dachte ich erst, dass es mich schon nicht allzu sehr betreffen werde. Immerhin mied ich Google-Dienste, wann immer ich konnte. Meine E‑Mail lag bei dem Hoster meines Blogs, meine Cloud betrieb ich selbst und für Suchen benutzte ich ohnehin zu 90% DuckDuckGo. Hey! Weniger Werbung und weniger Tracking quer durch das Netz!

Dann fiel mir mein Handy ein. Android. Das Betriebssystem von Google. Der App-Store von Google. Eine ganze Reihe der Basis-Features liefen ebenfalls über Google-Server. Würde das Handy überhaupt weiter funktionieren?

Trump blockiert gemeinsame Lösung

In den Tagesthemen erklärte einer der üblichen Interneterklärer: „Über zwei Milliarden Menschen auf der Welt nutzen Android-Telefone. Dabei sind auch Leute, die wirklich darauf angewiesen sind, dass das funktioniert. Leute, deren Business – deren Existenz vom Handy abhängt. Jetzt ist die internationale Staatengemeinschaft gefragt.”

Die EU konnte sich mit den USA und China nicht darauf einigen, wer wie enormen Kosten übernehmen sollte. Google war bei US-Präsident Trump in Ungnade gefallen, als sie politische Werbung in den Rankings der Websites und der Werbung herunter werteten: „Crooked Media,” waren dann auch Google und Facebook. Chinas Huawei-Konzern arbeitete seit der Blockade der USA ohnehin schon an einem eigenen Handy-Betriebssystem, das wohl kurz vor der Fertigstellung stand.

Smartphone fallen aus

So gingen am Ersten des Monats nicht nur die Smartphones offline. Dazu kamen Millionen Android Fernseher und die Lautsprecher mit Sprachassistent. Autos mit eingebautem Android-Navigationssystem wussten nicht mehr, wie sie von A nach B kommen sollten. All die Dienste, die auf Google Maps basierten, konnten nicht mehr auf die Karten zugreifen. Uber hat es noch auf die Schnelle geschafft, die eigene App auf OpenStreetMap umzustellen – Lyft hatte das nicht mehr geschafft und ging auch pleite.

Netflix und Spotify liefen zunächst nur mit einem Minimalprogramm. Bei AirBnB gab es keine Fotos nachdem diese Firmen mit ihren Datenmengen nicht mehr von den Google-Servern umziehen konnten. Nach und nach bauten die ihr Archiv wieder auf – aus Mangel an kurzfristig verfügbaren Alternativen in der Amazon Cloud. Dort lagen dann alle großen Webservices, obwohl auch Amazon mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat.

Wohin mit dem Geld?

Wie es dazu kommen konnte, dass die reichsten Konzerne der Welt so ins Straucheln gerieten, wusste niemand so genau erklären. Die hatten im Laufe der Jahre über eine Billion Dollar in Steueroasen geparkt. Ein großer Teil davon waren Schuldverschreibungen, die jetzt nicht mehr eingelöst werden konnten. Das Corona-Virus vielen kleinen Unternehmen einen Strich durch die Kalkulation gemacht.

Ein amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler erklärte dem „Guardian”, dass die Tech-Riesen inzwischen so viel Geld hatten, das seien eher Investmentbanken mit angehängter Entwicklungsabteilung – nur ohne die Regulierung von Investmentbanken.

Sie hatten sich verspekuliert, weil sie einfach nicht mehr wussten, was sie sich mit dem Geld kaufen sollten. Dieses System brach nun vor unseren Augen zusammen.

Nur eine Geschichte?

Das ist natürlich nur eine „Was wäre wenn”-Geschichte – Allerdings: Beim Guardian gab es im letzten Jahr einen Artikel über die großen Tech-Konzerne und die Vermögen, die sie an der Steuer vorbei in die Karibik verschoben haben: „Wie die großen Tech-Konzerne uns in die nächste Finanzkrise ziehen”.

Der Aktienkurs von Googles Mutterkonzern Alphabet ist in der Coronakrise im Wert um 25 % gefallen – so wie der von Apple. Microsoft um 20 % und Facebook um 10 %.

Gleichzeitig sind ausgerechnet diese Unternehmen so eng in die Infrastruktur des heutigen Internets verwoben, dass sie tatsächlich systemrelevant für viele Unternehmen und viele Menschen sind.

Nur Amazon scheint von der aktuellen Lage zu profitieren. Die Aktie ist zwar auch zunächst gefallen, aber allein in den USA will Amazon 100.000 neue Jobs ausschreiben, weil die Menschen bei geschlossenen Geschäften vermehrt online bestellt. Im Vereinigten Königreich soll jetzt Amazon die Corona-Tests ausliefern… Am Ende ist Amazon dann auch noch als Einzelhändler, IT-Provider und Paketdienstleister unersetzbar.

Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber ich habe Marktwirtschaft immer so verstanden, dass die von der Konkurrenz lebt und nicht abhängig ist von einzelnen Unternehmen. Versteht mich nicht falsch – ich finde ja faszinierend, was diese Firmen alles mit Technologie machen. Aber: Was wäre, wenn Google plötzlich nicht mehr da wäre? Oder Amazon, oder Microsoft, oder Apple, oder Facebook. Ginge das überhaupt?

Links

Der Beitrag Too Big to Save erschien zuerst auf kaffeeringe.de.

Old but not bus­ted … – Die­ser Inhalt wur­de vor mehr als 15 Jah­ren publi­ziert. Die Kor­rekt­heit und Ver­füg­bar­keit von Links kön­nen lei­der nicht gewähr­leis­tet werden.

Nach­dem ich in die­sem Jahr eini­ge ‘Hud­de­lei­en’ mit mei­nen Finan­zen hat­te, habe ich mir für 2009 u.a. vor­ge­nom­men, mei­nen per­sön­li­chen Finanz­plan bes­ser – oder über­haupt mal – in den Griff zu bekommen.

Da es mich jedoch eini­ge Über­win­dung kos­tet, bspw. ein s.g. Haus­halts­buch zu füh­ren – weil ich ers­tens faul bin, zwei­tens das Küm­mern um wenig/kein Geld lang­wei­lig & doof ist, ich drit­tens in vie­len Berei­chen mei­nes Lebens kein Ana­log-Mensch mehr bin/sein will und weil ich es vier­tens bis­her nie län­ger als einen Monat durch­ge­hal­ten habe -, ver­su­che ich nun mal das gera­de gefun­de­ne Pro­grämm­chen “Home­Bank” in mein Leben zu integrieren.

Dies ging unter mei­nem Kub­un­tu (Har­dy Heron, 8.04) ganz fix zu instal­lie­ren und ‘fasst’ sich ganz gut an. – Auch das Update von getdeb.net auf die aktu­el­le Ver­si­on 4.0.1 funk­tio­nier­te reibungslos.
Home­bank scheint intui­tiv zu bedie­nen zu sein und sich (nur) auf die wesent­li­chen Din­ge zu kon­zen­trie­ren. Schön fin­de ich auch, dass bei mei­nen ers­ten Geh­ver­su­chen – und das Nach­schla­gen auf translations.launchpad.net bestä­tig­te mei­ne Ver­mu­tung – alle Dia­lo­ge ‘ver­nünf­tig’ ins Deut­sche über­setzt wor­den sind, was den Ein­stieg in eine/diese neue Soft­ware erheb­lich erleichtert.

Jetzt geht es also erst­ein­mal ans Ein­rich­ten und Grund­la­gen­schaf­fen. – Im Moment kann ich noch nicht sagen, ob es mir bei mei­nem o.g. Vor­ha­ben hilft, oder nicht. Dies kann sicher nur der All­tag zei­gen. Die Sta­tis­tik-/Gra­fik-/Aus­we­rungs-Funk­tio­nen sehen auf den Screen­shots viel­ver­spre­chend und hilf­reich, was meine/die Über­sicht betrifft, aus.*mir­sel­ber­di­edau­emndrück*

klei­ner Hinweis:
Soll­ten nach der Instal­la­ti­on die Menü-Icons in Home­Bank feh­len, oder nicht kor­rekt ange­zeigt wer­den, hilft wahr­schein­lich die Instal­la­ti­on von “librsvg2-com­mon”…

klei­ner Hin­weis (2):
Das ‘Ding’ gibts auch für M$ Win­dows, macOSX & maemo… 🙂