Tolle Ankündigung für Familien und Freunde von Anime: Der Streaming-Anbieter Netflix beginnt ab Februar 2020 damit die Filme des renommierten Studio Ghibli in sein Programm aufzunehmen. Das Studio wird auch als japanisches Disney gehandelt, wobei dieser Vergleich in meinen Augen zu kurz greift. Denn das Studio Ghibli bietet deutlich tiefgründigere und klischeefreiere Zeichentrickfilme, die schon in den 1980er-Jahren ihrer Zeit weit voraus gewesen sind.
Beispielsweise waren starke, weibliche Charaktere, ganz ohne erhobenen Zeigefinger oder aufgesetztes „Girl Power“-Gewäsch, schon damals ganz natürlicher Bestandteil der Streifen des Studios. Ich selbst besitze alle Filme des Studios auf Blu-ray und kann sie im Grunde nur durchweg empfehlen. Meine persönlichen Favoriten sind „Mein Nachbar Totoro“ und „Kikis kleiner Lieferservice“, da wird aber jeder seine eigenen Lieblinge haben. Es folgt eine Liste der Filme, die Netflix nun ins Programm nehmen wird.
Ab 1. Februar 2020 bei Netflix:
- Das Schloss im Himmel (1986)
- Mein Nachbar Totoro (1988)
- Kikis kleiner Lieferservice (1989)
- Tränen der Erinnerung – Only Yesterday (1991)
- Porco Rosso (1992)
- Flüstern des Meeres – Ocean Waves (1993)
- Die Chroniken von Erdsee (2006)
Ab 1. März 2020:
- Nausicaä aus dem Tal der Winde (1984)
- Prinzessin Mononoke (1997)
- Meine Nachbarn die Yamadas (1999)
- Chihiros Reise ins Zauberland (2001)
- Das Königreich der Katzen (2002)
- Arrietty – Die wundersame Welt der Borger (2010)
- Die Legende der Prinzessin Kaguya (2013)
Ab 1. April 2020:
- Pom Poko (1994)
- Stimme des Herzens – Whisper of the Heart (1995)
- Das wandelnde Schloss (2004)
- Ponyo – Das große Abenteuer am Meer (2008)
- Der Mohnblumenberg (2011)
- Wie der Wind sich hebt (2013)
- Erinnerungen an Marnie (2014)
Dabei ist „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ streng genommen kein Studio-Ghibli-Film, auch wenn Hayao Miyazaki, einer der Gründer des Studios, Regie geführt hat. Außerdem fehlt leider der Klassiker „Die letzten Glühwürmchen“, weil es da mit den Vertriebsrechten etwas komplizierter ist. Schade, denn gerade jenes Anti-Kriegs-Drama ist unheimlich traurig und bewegend. Nun denn, trotzdem sind das gute Nachrichten für die nächsten Monate – schaut wirklich mal rein!
-> Zum Beitrag Netflix nimmt ab Februar (fast) alle Anime des Studio Ghibli ins Programm auf
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