Old but not bus­ted … – Die­ser Inhalt wur­de vor mehr als 7 Jah­ren publi­ziert. Die Kor­rekt­heit und Ver­füg­bar­keit von Links kön­nen lei­der nicht gewähr­leis­tet werden.

Seit ein paar Wochen bin ich – und das auch sehr zufrie­den­stel­lend – auf mei­nem Sam­sung Gala­xy S5 Duos (klte­du­os) von Cya­no­gen­Mod (CM) auf Line­age­OS (LOS) umgeschwenkt.

Vor­ab noch schnell, bevor es zum eigent­li­chen The­ma geht, was dazu. – Erst nach einem full wipe läuft LOS rund. Zuerst hat­te ich von CM 13 auf LOS 14.1 mit nem dir­ty flash (= also Bei­be­hal­tung aller Daten, bis auf Cache und Dal­vik Cache) mit­tels TWRP aktua­li­siert, aber da konn­te ich anfangs die zu dem Zeit­punkt aktu­el­len Open GApps schon nicht instal­lie­ren und am Ende lan­de­te ich sogar in ner Rebootschleife …
Grund­sätz­lich ist eig. alles ganz ein­fach. – Auch ne offi­zi­el­le LOS-Wiki­sei­te gibts dazu. Oder halt auf die Schnelle:

  1. aktu­el­les night­ly-Image von LOS für klte­du­os ziehen
  2. su-Modul (für Root-Rech­te) für LOS zie­hen (fürs klte­du­os die arm-Vari­an­te)
  3. Open GApps zie­hen (arm, v7.1)
  4. alles auf die SD-Kar­te packen, so nicht eh schon dort hin her­un­ter gela­den wurde
  5. ins Reco­very (TWRP) boo­ten (wer TWRP noch nich drauf hat, kann es sich hier besorgen)
  6. Back­up vom CM machen (so für den Notfall … ;-))
  7. full wip (= fac­to­ry reset) machen
  8. die drei gezo­ge­nen Images/Zips nach­ein­an­der instal­lie­ren (TWRP kann die auch in eine Queue packen, is ganz nett)
  9. reboot 🙂

So und nun zum The­ma … – LOS benutzt (=also hat inte­griert) aktu­ell noch eini­ge CM-Apps, so auch den CM-Datei­ma­na­ger (com.cyanogenmod.filemanager, v3.0.0) und ärger­li­cher­wei­se hat der nen Bug beim Zugriff (der näml. angeb­lich wegen feh­len­der Rech­te nicht geht) auf die SD-Kar­te.

Beim ers­ten Fest­stel­len hat­te ich dann iwo im Netz gefun­den, dass ich die ori­gi­na­le APK löschen und den CM-Datei­ma­na­ger (als APK) neu instal­lie­ren soll­te. Genau weiß ich nicht mehr, ob das geklappt hat­te, auf jeden Fall ging es heu­te (nach dem zwi­schen­zeitl. OTA-Update eines neu­en night­ly, was sehr gut klappt) nicht mehr.
Also habe ich noch­mal recher­chiert und stol­per­te über o.g. Bug, in dem in einem Kom­men­tar von Males­sio am 4.2. ein klei­ner Trick steht, der auch bei mir funk­tio­niert hat.

so now i've added /mnt/media_rw/77B8-1D11 to the bookmarks and i can access the external sd-card even without root as it should

(Bit­te beach­ten, dass 77B8-1D11 die indi­vi­du­el­le UID der SD-Kar­te ist und bei jedem Device unter­schied­lich ist. Bei mir gab es nur einen Ord­ner in /mnt/media_rw/ und mit dem klappt der Zugriff, ich habe auch noch die root-Opti­on in den Ein­stel­lun­gen aktiv, auf jeden Fall jetzt problemlos …)

Am Ran­de: Mal schau­en, wie lan­ge der CM-Datei­ana­ger überh. noch in LOS drin sein wird. – Die Entwickler(_innen?) haben sich wohl ent­schie­den, den nicht wei­ter in LOS zu inte­grie­ren. (Ich fin­de es scha­de, da mir die Alter­na­ti­ven – über „Down­loads“, oder Ein­stel­lun­gen > Spei­cher zu gehen – zu kre­pe­lig und unzu­rei­chend erscheinen …)

In die­sem Sin­ne: *hap­py­flas­hing*! 😀

Article note: Bin auf den zweiten Teil gespannt … Danke!
Kubitschek & co beobachten eine linke Demo gegen das IfS am 16.09.2016 © Tim Wagner

Vom 17. bis 19. Februar plant das „Institut für Staatspolitik“(IfS) um Götz Kubitschek die „17.Winterakademie“ zum Thema „Gewalt“, welche auf seinem Rittergut im sachsen-anhaltinischen Schnellroda im Saalekreis stattfinden soll. Kubitschek`s „Akademie“ ist jedoch nichts anderes als eine elementare Vernetzung der intellektuellen Neuen Rechten. Grund genug, einmal mehr das Netzwerk Kubitschek und seine Protagonisten genauer zu betrachten.

Der erste Teil der Artikelreihe soll einen Überblick über Götz Kubitschek und die publizierende Neue Rechte geben. Der zweite Artikel beschäftigt sich mit den Verbindungen zur „Identitären Bewegung“, der Initiative „Einprozent“ und der anstehenden „Winterakademie“ des „Institut für Staatspolitik“ in Schnellroda.

Das „Institut für Staatspolitik“ wurde im Mai 2000 als „Verein für Staatspolitik e.V.“ u.a. von Karlheinz Weißmann und Götz Kubitschek gegründet. Dessen Sitz ist das Rittergut der Familie Kubitschek in Schnellroda. Weißmann war „Wissenschaftlicher Leiter“ des IfS und schrieb für die „Sezession“. 2014 legte er seine Tätigkeit nieder und äußerte dazu: „es sei mit den anderen Verantwortlichen keine Einigung über die Ausgestaltung der weiteren Arbeit erzielt worden“ (Junge Freiheit Nr. 26/14, 20. Juni 2014, Zeitschriftenkritik Sezession). Als Vorsitzender des IfS agiert Andreas Lichert, der Beisitzer im hessischen AfD-Landesvorstand ist. Lichert scheiterte auch mit dem Versuch seine „Projektwerkstatt Karben“ bei Frankfurt am Main zu etablieren, die sich selbst als „Treffpunkt, Werkstatt und Plattform für politisch und gesellschaftlich Engagierte“ verstehen wollte. Das IfS zielt auf eine neurechte „institutionalisierter Bildungs- und Forschungsarbeit“, dessen amtierender wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer der Antaois-Lektor Erik Lehnert ist. Der 1975 geborene Berliner studierte u.a. Philosophie und Geschichte, promovierte 2006 zum Doktor der Philosophie und schreibt außerdem für die „Sezession“.

Götz Kubitschek, am 17. August 1970 in Ravensburg geboren, studierte Germanistik, Geografie und Philosophie. Er hat sieben Kinder und ist verheiratet mit der 1973 in Offenbach am Main geborenen Publizistin „Ellen Kositza“. Bei „Ellen Kositza“ handelt es sich jedoch um ein Pseudonym, dass die geborene Ellen Schenke verwendet. Seit ihrer Heirat heißt sie nun Ellen Kubitschek. Zusammen lebt das Ehepaar samt Kinder auf dem Rittergut in Schnellroda, dem Zentrum eines Neurechten Imperiums. Kubitschek trat in der Vergangenheit auch als Redner bei Pegida und Legida auf.

Das Logo des „Verlag Antaios“ © Tim Wagner

Er gründete im Jahr 2000 seinen Verlag „Edition Antaios“, der heute unter dem Namen „Verlag Antaios“ bekannt ist. Das Wort „Antaios“ kommt aus dem griechischen und bedeutet soviel wie „ich trete entgegen“. Dies war der Name eines fast unbezwingbaren Riesens der griechischen Mythologie. Nach eigenen Angaben des Verlages hat dieser seit seiner Gründung über 150 Bücher verlegt.

Die Hauseigene Zeitung „Sezession“ wird vom „Institut für Staatspolitik“ (IfS) herausgegeben und erscheint seit 2003 sechsmal jährlich. Momentan gibt es ein dreizehn-köpfiges Autorenteam, zu dem selbstverständlich auch „Kositza“ und Kubitschek gehören. Der Begriff der Sezession kommt aus den Politikwissenschaften und bezeichnet eine Abspaltung oder Verselbstständigung bestehender Staatsteile zu einem neuen souveränen Staat. Der Verlag „Antaios“ beschreibt die „Sezession“ mit den Worten: „Wer wachen Auges und Geistes in Deutschland lebt, wird sich seiner linksliberalen Knabenblütenträume schämen und nach rechts blicken“. Damit macht der Verlag die Einordnung der „politisch-kulturellen Zeitschrift“ deutlich. Er verachtet und verniedlicht die Utopien des politisch linken Gegners. Inhaltlich ist das die intellektuelle Umschreibung dessen, was von Pegida im Straßenjargon als „Gutmenschen“ bezeichnet wird.

Seit 2013 schreibt auch der 1987 geborene Benedikt Kaiser für die „Sezession“. Der studierte Politikwissenschaftler absolvierte seinen „Master of Arts“ in „europaspezifischer Ausrichtung“ an der Technischen Universität in Chemnitz. Kaiser arbeitet als Verlagslektor für den Kubitschek-Verlag „Antaios“ und schreibt nebenbei für die österreichische, neurechte Quartalszeitschrift „Neue Ordnung“.

Götz Kubitschek (2.v.l.) © Tim Wagner

Ein weiterer Weggefährte Kubitscheks ist der 1985 in Chemnitz geboren Felix Menzel. Er studierte Medien- & Kommunikationswissenschaften, Politik und BWL an der „Martin-Luther-Universität Halle“. Menzel ist der Mitbegründer der „Blaue Narzisse“ (BN), welche seit 2004 wenige Ausgaben pro Jahr veröffentlicht und schreibt seit 2009 für die „Sezession“. Der „Verein für Journalismus und Jugendkultur Chemnitz e.V.“ wurde im Dezember 2009 gegründet und ist Herausgeber der „Blauen Narzisse“. Vorsitzender ist hier Chefredakteur der BN, Felix Menzel. Kubitschek initiierten 2012 anlässlich der 50.Ausgabe der „Sezession“ die neurechte Buchmesse „Zwischentag“ in Berlin. 2014 übernahmen Menzel und somit auch sein „Verein für Journalismus und Jugendkultur Chemnitz e.V.“ die Organisation. Ein geografischer Wechsel des Veranstaltungsortes führte die „Messe“ bereits nach Bonn und Erlangen bei Nürnberg. 2016 fand der „Zwischentag“ nicht statt.

2007 initiierten Kubitschek und Menzel die „Konservativ-Subversive Aktion“, welche ursprünglich linke Strategien und Begrifflichkeiten adaptierte und mit öffentlich wirksamen Aktionen nach Aufmerksamkeit suchte. Dazu zählten unter anderem die Störung eines Berliner Kongresses der „Linken.SDS“ im Mai 2008 oder die Störung einer Rede von Egon Krenz, dem ehemaligen Staatsvorsitzenden der DDR, im Juni 2008 in Chemnitz. Mittlerweile richtet sich Kubitscheks Fokus eher auf seine publizistischen Tätigkeiten als auf eigene spektakuläre Aktionen.

Kubitschek ist einer der wichtigsten Vertreter und Organisator der Neuen Rechten, welche gut vernetzt ist und zum aktuellen Rechtsruck der Gesellschaft beiträgt. Um Kubitschek gibt es eine Infrastruktur, die der Neuen Rechten essenzielle Möglichkeiten zur Veröffentlichung und Weiterbildung bietet und letztendlich theoretisches Fundament dessen ist, was die AfD im Landtag und Pegida auf der Straße fordern: eine Rückkehr zum völkischen Nationalismus.

Der Beitrag Das Netzwerk Kubitschek – Teil 1 erschien zuerst auf Störungsmelder.

Article note: *schüss!*

In seiner Vollversammlung am 15. Februar hat sich der Münchner Stadtrat mit den Stimmen der schwarz-roten Mehrheit entschieden, die Umstrukturierung der städtischen IT prüfen zu lassen. Der Beschluss sieht vor, dass die Umstellung auf Windows-Clients und marktübliche Office-Programme geprüft werden. Bei den Office-Programmen, das klang bei einigen Redebeiträgen an, sei Microsoft Office gemeint. Das in der Stadtverwaltung eingesetzte Linux-Projekt Limux dürfte dann bald Geschichte sein.