Old but not bus­ted … – Die­ser Inhalt wur­de vor mehr als 19 Jah­ren publi­ziert. Die Kor­rekt­heit und Ver­füg­bar­keit von Links kön­nen lei­der nicht gewähr­leis­tet werden.

Fol­gen­de klei­ne Geschich­te trug sich heu­te in mei­nem Leben zu…

Mon­tag, 19.07.2005 – 21:38 Uhr

Völ­lig geschafft von der Arbeit bei mei­nem neu­en Arbeit­ge­ber ste­he ich gedan­ken­ver­sun­ken auf Gleis 3 am Bahn­hof Zoo und war­te auf mei­nen in 11 Minu­ten abfah­ren­den Zug nach Pots­dam. Gera­de habe ich mir die aktu­el­le c’t aus dem Ruck­sack gekramt, um noch schnell den zwei­ten Teil der – wie­der ein­mal – ganz guten Geschich­te (“Sto­ry: Eli­sa, Teil 2 von Heid­run Jän­chen, S. 234”) zu lesen. Plötz­lich – wie aus dem Nichts – steht ein etwa 35 Jah­re alter Mann vor mir, lächelt mich unver­ho­len an und sagt zu mir: “Hal­lo Kai. Sag mal …”.
Ich ver­su­che mei­nen Eh-Mann-Was-Willst-Du-Denn-Von-Mir-Gesichts­aus­druck in den Griff zu bekom­men, um nicht ganz so däm­lich dazu­ste­hen und las­se mein Gehirn auf Hoch­tou­ren rat­tern, um her­aus­zu­be­kom­men, woher wir uns viel­leicht ken­nen kön­nen. – Doch mein Gedächt­nis scheint sich vehe­ment gegen einen Abgleich von Gesicht, Stim­me und Erin­ne­rung zu weh­ren und so gelangt der Rest des Sat­zes an mein Ohr: “was hat es denn mit den ‘PubBrot­her Kan­di­da­ten’ auf sich?”. So lang­sam tau­che ich aus mei­ner geis­ti­gen Umnach­tung wie­der auf und zäh­le Eins und Eins zusammen.
1 = Da steht ein gelang­weil­ter und kon­takt­freu­di­ger Ber­li­ner auf dem Bahn­hof rum.
1 = Ich offen­ba­re beim Abneh­men des Ruck­sacks – um die c’t her­aus­zu­ho­len – die Rück­sei­te mein­ses PB-T-Shirts, auf der in rie­si­gen Let­tern (Weiß auf Schwarz) “PubBrot­her Kan­di­dat Kai” steht.
1 = Dem Rei­sen­den fällt nix Bes­se­res ein, als auf ein Schwätz­chen zu mir zu kom­men
Blitz­ar­tig fällt mir dabei die oft – auch von mir – belä­chel­te Erzäh­lung von PBK Sven ein: “Also neu­lich, da stand ich am Bus und da fragt mich ein Mädel: ‘Sag mal, bist du nicht der Sven von PB?’ ” und ich läch­le den Rei­sen­den genau so freund­lich an und erzäh­le kurz und knapp, was PB war. Er schüt­telt den Kopf und meint, dass es schon ver­rück­te Sachen und eine Men­ge Leu­te mit viel Frei­zeit gibt. – Was soll ich dazu sagen? Der Mann hat Recht! – Naja Wir schwei­fen noch ganz kurz im Gespräch zum The­ma Bio­sphä­re ab – not­ge­drun­gen, um das Gespräch noch etwas zu ver­län­gern und inspi­riert durch ein rie­si­ges Pla­kat – , stel­len bei­de fest, dass es wohl eher etwas für den Fami­li­en­aus­flug am Sonn­tag ist, lächeln uns noch­ein­mal an und gehen dann bei­de unse­rer Wege

Lan­ge Rede, kur­zer Sinn: Tra­ge immer dei­nen Namen auf der Rück­sei­te dei­nes T‑Shirts, wenn du möch­test, dass dich wild­frem­de Leu­te mit­ten in Ber­lin mit dem Vor­na­men anspre­chen. (oder so )

n8i

Mei­nungs­bild zu die­sem Beitrag …
  • echt cool 
  • inter­es­sant 
  • hilf­reich 
  • geht so 
  • laa­ang­wei­lig